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Ein Katzenleben ist ein Leben in grosser Gefahr

Das große Katzenfressen – Katzen vorm Fleischmarkt in Asien retten

Der Katzenfleisch-Handel boomt in Asien! Die Auffassung Hunde und Katzen nicht zu essen und die entsprechenden gesetzlichen Regelungen gibt es selbst in westliche Länder erst seit kurzer Zeit. In Zeiten von Hungersnot wurde Katzenfleisch auch in Europa anstelle von Kaninchen- oder Hasenfleisch gegessen.

Die Größe einer Nation und ihre moralische Reife lassen sich daran bemessen, wie sie ihre Tieren behandeln.

Mahatma Gandhi

  • In Deutschland verbietet §22 Abs.1a der Tier-LMHV (Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung) aus 2010 Fleisch von Hunden, Katzen zum Zwecke des menschlichen Verzehrs zu gewinnen oder in den Verkehr zu bringen und ist nach nach §23 Abs.1 Nr. 8 Tier-LMHV mit § 58 LFGB eine Straftat. Auch eine Einfuhr von Hunde- oder Katzenfleisch ist Dank §13 LMEV ( Lebensmitteleinfuhrverordnung) verboten.
  • In Österreich regelt das Tierschutzgesetz aus 2004 ein entsprechendes Verbot von Hunde- und Katzenfleisch unter §6 Abs.2 TSchG (Tierschutzgesetz). Dort heisst es wörtlich: „Es ist verboten, Hunde oder Katzen zur Gewinnung von Nahrung oder anderen Produkten zu töten.“
  • In der Schweiz gibt es kein sicheres Verbot! Das Lebensmittelgesetz (LMG) verbietet gemäß Art.2 aus 2005 den Handel und Vertrieb von Heimtierfleisch-Produkten, aber der private Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch ist demnach zulässig. Das Schlachten von Haustieren für ihr Fleisch ist gesetzlich verboten, das Fleisch ist jedoch im Handel auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Schweizer Tierschutzorganisationen sorgen sich über die wieder zunehmende Beliebtheit von Hunde- und Katzenfleisch in ländlichen Gebieten. Laut der Nachrichtenagentur Reuters umfassen die Schweizer kulinarischen langjährigen Traditionen Welpen und Kätzchen. Es sei nicht abschätzbar, wie viele Haustiere jedes Jahr gegessen werden.

Eine gehäutete Katze ist ohne Kopf, Schwanz und Pfoten kaum von einem Hasen zu unterscheiden. Daher kommt im deutschen Sprachraum auch der Name „Dachhase“ und der englische Begriff „Roof-Rabbits“. Die spanische Redewendung „eine Katze als Hase ausgeben“ (pasar gato por liebre) und der portugiesische Ausdruck „eine Katze als Hase kaufen“ (comprar gato por lebre) stammen ebenfalls von dieser Tatsache ab.
Es sind zudem Berichte aus der Zeit der Belagerung Wiens durch die Türken 1683, eines Pfarrers im Erzgebirge 1770 und aus anderen Regionen wie Schlesien und Mitteldeutschlands bekannt, die den Verzehr bestätigen. Aus der Zoologia von J.J.Becher 1662 ist zudem bekannt, dass Katzenfett, Katzenfell, Katzenblut oder Katzenurin ein medizinischer Nutzen zugeschrieben wurde und das Fleisch der zu medizinischen Zwecken getöteten Tiere wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit gegessen.
In der italienischen Toskana standen Katzen ganz sicher auf der Speisekarte. Es wird behauptet, dass in Valdarno, einer Stadt in der Nähe von Florenz, Katzenfleisch eine lange Tradition hat und es ein spezielles Katzen-Eintopf-Rezept gibt, obwohl das Essen von Katzen heute in ganz Italien illegal ist. Italienische Städte wie Vicenza hätten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Katzenrezepte entwickelt. Die Einwohner von Vicenza werden immer noch „Katzenfresser“ (Magnagati) genannt. In Fleischereien werden Kaninchen mit dem Kopf verkauft, um Katzenfleisch für die Konsumenten auszuschließen. Im Zweiten Weltkrieg blieb den Menschen infolge der Nahrungsknappheit oft nichts anderes übrig, als auch Katzen und Hunde zu essen, wenn sie nicht verhungern wollten. So stand früher in vielen Ländern wie Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien das Fleisch von Katzen auf dem Speiseplan. Seit jeher bekannt war zudem, dass vom Verzehr von Katzenfleisch auch Gefahren ausgehen und tödliche Infektionen wie Tollwut übertragen werden.

Dieser alte Reim fasst die Haltung gegenüber Katzen in Friedenszeiten und das Fressen von Katzen in schwierigen Zeiten zusammen:
Oh Kätzchen, in unseren Stunden der Leichtigkeit, unsicheres Spielzeug und voller Flöhe.
Wenn Schmerz und Qual über den Menschen hängen, verwandeln wir dich dann in Wurst.

In Asien (vor allem Vietnam, China und Korea), in Afrika, Südamerika (Argentinien, Peru) und Australien werden Katzen bis heute gegessen

In Asien (vor allem China, Vietnam, Korea), in Afrika, Südamerika (Argentinien, Peru) und Australien wird Katzenfleisch bis heute konsumiert und der Handel boomt. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Hunde- und Katzenfleisch von Farmen stammen. Weitreichende Recherchen der Organisation Vier Pfoten ergaben, dass es in Südostasien in Kambodscha, Vietnam und Indonesien keine etablierte Hunde- oder Katzenfleischfarmen gibt. Da die steigende Nachfrage nicht mehr allein durch Streunertiere befriedigt werden kann, stehlen Katzen- und Hundefleischhändler Haustiere. In vielen Berichten wird angegeben, dass die an Restaurants verkauften Katzen Hauskatzen sind, die auf der Straße gefangen oder gestohlen wurden. Hunde und Katzen werden ihren Besitzern gestohlen und von den Straßen in Indonesien, Kambodscha und Vietnam entführt. Die Familien warten verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Lieblinge. Auch werden Haustiere von ihren Besitzern direkt verkauft. Angesichts der Tatsache, dass Kastrationen in diesen Regionen eine Seltenheit ist, wirkt sich die häufige Geburt unerwünschter Welpen und Kitten positiv auf den Handel aus. Um den Appetit nach Hunde- und Katzenfleisch zu stillen, werden auch Tiere über Ländergrenzen hinweg transportiert.
Wegen ihrer vermeintlichen medizinischen Eigenschaften sind schwarze Hunde und Katzen häufige Opfer. Ein Bericht von 1891 in The Graphic klärt auf: Schwarze Katzen liefern angeblich das beste Fleisch und ihnen wird gewisse Heilwirkungen zugeschrieben.

Hunde und Katzen werden ihren Besitzern gestohlen und von den Straßen in China, Indonesien, Kambodscha, Laos und Vietnam entführt. Die Familien warten verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Lieblinge.

Der Handel ist mit illegalen und brutalen Aktivitäten verbunden. Die Tiere werden über weite Strecken, oft tagelang, transportiert und zu Märkten, Restaurants oder Schlachthöfen gebracht. Die Tiere werden in Drahtkäfige gequetscht in denen sie sich nicht bewegen können. Auf überfüllten Lastwägen oder Motorrädern zusammengepfercht erleiden viele Tiere Knochenbrüche und sterben an Erschöpfung oder Hitzschlag. Die Reise kann oft Tage dauern, es werden Hunderte von Kilometern ohne Nahrung und Wasser zurückgelegt. Ihre Mäuler werden zugebunden, sodass sie kaum atmen können. Viele sterben an Erstickung, Dehydration oder werden durch das Gewicht anderer erdrückt.
Am Ziel angekommen, erwartet sie ein schrecklicher Tod. Die Hunde und Katzen müssen zuzusehen, wie andere Tiere direkt vor ihnen geschlachtet werden, bis sie selbst an der Reihe sind. Die Tiere werden direkt am Markt auf brutalste grausamste Weise durch Strangulation, Ertrinken, Verbrennen, Stromschlag und Erschlagen getötet. Oder sie werden lebend verkauft und vom Käufer vor der Zubereitung bestialisch getötet. Teilweise werden sie durch ein Nackenbruch gelähmt und ihnen wird lebendig das Fell abgezogen. Oder sie werden lebendig in kochendes Wasser geworfen. Es gibt Berichte, die schildern, dass die Tiere dabei bis zu 10 Sekunden bei Bewusstsein bleiben und kämpfen um dem Kessel zu entfliehen. Viele Restaurants kaufen bereits geschlachtete Hunde bei Großhändlern, während andere Hunden und Katzen vor Ort halten, um diese bei Bedarf zu töten. Die Tiere werden in überfüllte Käfige und unter grausamen Bedingungen im hinteren Bereich der Restaurants gehalten. Oft warten sie tagelang auf ihre Schlachtung ohne Wasser und Nahrung.

In China gelten Tiere als nicht empfindungsfähige Dinge. Die Übersetzung des chinesischen Wortes Tier bedeutet „bewegendes Ding“. Hunde und Katzen gelten nicht als Haustiere sondern als Vieh. China leidet seit Jahrhunderten unter regelmäßigen Hungersnöten. Haustiere zu haben ist ein Luxus.
Hundefleisch wird auch als “duftendes Fleisch“ bezeichnet, ist sehr beliebt und Hunde werden in einigen Teilen Chinas sowohl für Fleisch als auch für Fell gezüchtet. Katzenfleisch ist weniger beliebt und viele Chinesen lehnen den Verzehr ab aufgrund des Aberglaubens, dass das Tier nachts zurückkehren wird, um sich zu rächen. Viele Chinesen glauben an den „Katzengeist“, der durch Hexerei in die Menschen eindringt und viele bösartige Streiche spielt. In manchen Großstädten hingegen wird Katzenfleisch wiederum als als Gourmetessen angesehen.
Im ländlichen armen Südchina, vor allem in der Region um Guangdong (auch Kanton genannt), ist Katzenfleisch aber sehr beliebt, besonders ein Gericht namens „Der Drache und der Tiger“. Es wird aus gebratenem Schlangen- und Katzenfleisch hergestellt und gilt als Delikatesse. Und auch weitere Gerichte wie „Schlangensuppe“, „Drache mit Tigersuppe“ (Longhudou), „Dragon-Tiger-Phoenix Soup“ (Schlange steht für Drachen, Katze für Tiger und Huhn für Phönix) oder „Tiger Fights Dragon“ (gebratenen Schlange wird um eine gebratene Katze gewickelt) sind sehr bekannt und hochgeschätzt. Um die hohe Nachfrage gerecht zu werden, gibt es Massenlieferungen aus dem Norden Chinas von gefangenen Tieren in diese Gebiete. Der Nachrichtensenders Yangcheng Evening News schätzt, dass ein Marktstand auf dem Wildfleischmarkt im Winter täglich 300-400kg Katzenfleisch verkauft. Auf den drei Märkten in Guangdong gibt es etwa 80 Verkaufsstände für Katzenfleisch. Das ergibt eine Summe von 10000 Katzen pro Tag.
In China wurde 2004 das Chinese Animal Protection Network gegründet und seitdem werden Proteste gegen den Handel und Verzehr durchgeführt. 2006 wurde ein bekanntes Katzenfleisch-Restaurant in Shenzhen von Tierschützern gezwungen aus dem Geschäft auszusteigen. 2010 wurde ein Gesetzesentwurf im Nationalen Volkskongress vorgelegt, der Handel und Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch unter Androhung von Geld- und Gefängnisstrafen verbietet. Effektiv scheint es bis jetzt nicht zu sein, da der Handel weiterhin floriert und betrieben wird.

Allein in Südchina, in der südlichen Provinz Kanton, werden 10000 Katzen pro Tag auf den Wildtiermärkten verkauft, bestialisch ermordet und gegessen.

Korea verbietet seit 1991 mit einem Tierschutzgesetz den Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch. Der illegale Handel findet dennoch statt und das Gesetz wird nur selten durchgesetzt. Katzen- und Hundefresser haben einen machtvollen Einfluss in Korea. Dazu macht der Handel mit Katzen- und Hundefleisch pro Jahr einen Wert von etwa 950 Millionen US-Dollar aus und ist damit gleichzusetzen mit der amerikanischen Pelzeinzelhandelsindustrie.
Korea wurde lange Zeit von China und Japan besetzt. Gebildete Koreaner unterliegen eher dem japanischen Einfluss und meiden das Essen von Katzen und Hunden. In der Arbeiterklasse hingegen ist der chinesische Einfluss stark und das Essen von Katzen und Hunden gedeiht in diesen Gesellschaftsschichten. Katzen werden hauptsächlich in ländlichen Gebieten gegessen, da gebildete Koreaner das Halten von Haustieren als Statussymbol und als Zeichen der Verwestlichung betrachten.
Die Koreaner sind im Gegensatz zur westlichen Einstellung davon überzeugt, dass Adrenalinschübe durch einen schmerzvollen Tod das Fleisch schmackhafter und genussvoller machen. Auch aus abergläubischen kulturellen Gründen werden daher die Tiere zu Tode gefoltert und nicht einfach getötet. Das Leiden wird absichtlich brutal verstärkt und mit allen Grausamkeiten verlängert. So werden Katzen zuerst geprügelt und mit einem Hammer werden die Knochen gebrochen, bevor sie lebendig gekocht werden. Zu einem „Gesundheitsgetränk“ püriert, in Plastikverpackungen abgefüllt, werden sie im Einzelhandel dann verkauft.
Daneben ist Katzeneintopf die bevorzugte Art, Katzenfleisch zu essen, weil diesem „Goyangi-tan“ oder „Goyangi-Tang“ medizinische Eigenschaften zugeschrieben wird. Aus dieser Katzensuppe wird auch eine Paste zur Behandlung von Rheuma hergestellt.

In Korea werden die Tiere nicht getötet, sondern zu Tode gefoltert, weil Die Koreaner glauben glauben, das Fleisch schmeckt dann besser.
Der Handel mit Katzen- und Hundefleisch macht 950 Millionen US-Dollar pro Jahr  aus und ist damit gleichzusetzen mit der amerikanischen Pelzeinzelhandelsindustrie.

In Vietnam werden jedes Jahr rund fünf Millionen Hunde und eine Million Katzen für Fleischgewinnung auf grausamste Art geschlachtet. Kranke wie gesunde Streuner oder gestohlene Haustiere werden brutal gefangen, in winzige Käfige gesteckt und ohne Kontrollen tagelang quer durch das ganze Land transportiert. Eine beträchtliche Anzahl von Katzen werden auch aus China und Laos importiert. 2015 wurden in Hanoi drei Tonnen, heißt Tausende lebende Katzen beschlagnahmt, nachdem sie von China nach Vietnam geschmuggelt worden waren. 2018 wurden neun Kühlboxen mit fast einer Tonne gefrorener Katzen abgefangen, die von Südvietnam nach Nordvietnam transportiert werden sollten.
Früher wurden Katzen in Zeiten von Hungersnöten gegessen.
In Vietnam war im Gegensatz zum Hundefleischhandel das Jagen, Schlachten und der Verzehr von Katzen bis 2020 verboten. Somit waren Handel und Verzehr von Katzenfleisch illegal, da Katzen zur Bekämpfung von Reis fressenden Nagetieren als wertvoll eingestuft wurden. Das Gesetz wurde jedoch abgeschafft und Katzenfleisch wird in den Restaurants, besonders im Norden, immer beliebter. Diese Tatsache findet jedoch in der internationalen und lokalen Presse wenig Beachtung. Katzenfleisch wird in Vietnam als „thịt mèo“ oder „kleiner Tiger“ bezeichnet und gilt dennoch heute vor allem in Nordvietnam als Delikatesse. Der Hotspot der Katzenfleischfresser ist die Provinz Thai Binh mit den Gemeinden Quynh Coi, Hai Phong und Hanoi. Viele Katzen, die in Restaurants dieser Gegend landen, kommen aus Zentralvietnam und vermutlich aus Südchina. Was früher als Laster galt, wird momentan immer beliebter. Der Handel damit ist daher besonders lukrativ. Laut Recherchen der Organisation Vier Pfoten ist ein Kilo Hundefleisch zwischen $7,30-$10,90 wert. Katzenfleisch kostet bis zu $13,30 pro Kilo, das Fleisch einer schwarzen Katze sogar bis zu $24,30. Der Verzehr von Katzen- und Hundefleisch ist stark mit dem Aberglauben und dem Mondkalender verbunden. Der Verzehr soll Glück bringen und eine gesunde wärmende Wirkung für den Körper haben. So herrscht gegen Monatsende eine erhöhte Nachfrage.
Vier Pfoten hat einen umfassenden Bericht über den Hunde- und Katzenfleischhandel in Vietnam veröffentlicht, er ist hier nachzulesen: Link
Ein weiterer Bericht berichtet detailiert über den Katzenhandel in Vietnam: Link

In Vietnam wurde das Verbot Katzenfleisch zu handeln und zu essen 2020 abgeschafft. Der Verzehr von Katzenfleisch wird in den Restaurants, besonders im Norden Vietnams, täglich beliebter.

In Indonesien werden Hunde und Katzen nur von einer kleine Minderheit besonders in Nord-Sulawesi gegessen. Dennoch werden deshalb jedes Jahr mehr als eine Million Hunde und eine kleinere, aber bedeutende Anzahl von Katzen geschlachtet. Es gibt keine Bestimmungen im indonesischen Recht, die den Handel, das Schlachten oder den Verzehr von Hunden oder Katzen verbieten.
Der Handel in Indonesien mit Hunden und Katzen zeichnet sich durch extreme Tierquälerei aus. Untersuchungen bezeugen das Leiden der Tiere in allen Phasen des Handels: grausame, brutale Formen der Gefangennahme und Verwahrung und unmenschliche Schlachtmethoden. Vergiftungen mit Strychnin oder Cyanid sind keine Seltenheit. Brutale Kopfschläge, Ausbluten, das Anbrennen lebendiger Tiere bis zum Tod auf den Marktständen ist völlige Normalität.
Aufgrund eines wachsenden Bewusstseins für die Grausamkeiten und der zunehmenden nationalen und internationalen Aufmerksamkeit gibt es mehrere jüngste gesetzgeberische Entwicklungen. Erste Maßnahmen zur Bekämpfung des Handels mit Hunde-, Katzen- und exotischem Tierfleisch werden seit 2018 ergriffen. Bis dato ist es aber zu noch keinem vollständig gesetzlichem Verbot gekommen.

Der Handel in Indonesien mit Hunden und Katzen zeichnet sich durch extreme Tierquälerei aus.

  • In Thailand gab es bis 2014 keine Gesetzgebung zumTierschutz. Die Mehrheit der Thailänder billigte zwar den Verzehr von Hundefleisch, in der Praxis gelebt wurde es eher selten. Hingegen wurden nachweislich bis 2011 Millionen Hunde aus Thailand gestohlen und durch das benachbarte Laos und Kambodscha nach Vietnam verschleppt, um dort für den Verzehr verkauft zu werden. Der Animal Epidemics Act von 1999 machte dieses Vorgehen erstmals illegal. Hunde durften ohne Lizenz und Erlaubnis weder gehandelt oder exportieren werden. Der Handel wurde zunehmend national und international weiter verurteilt. In der Folge wurde das Schlachten und Verzehren von Hunden und Katzen 2014 endgültig illegal. Das Gesetz zur Verhütung und zum Schutz von Tierquälerei wurde als erstes Tierschutzgesetz Thailands verabschiedet. Das Gesetz verbietet das Töten und den Verzehr von Tieren, die nicht Teil der „menschlichen Nahrungskette“ sind. Katzen und Hunde gehören in diese Gliederung.
  • In Indien werden Katzen nirgends offen gefressen. Es gibt aber Berichte, die sagen, dass Katzen von einigen Mitgliedern niedrigerer Kasten sowie von Zigeunerstämmen der Narikorvas gefressen werden. Auch im Gebiet von Kerala soll Katzenfleisch verzerrt werden. Genaue Untersuchungen gibt es aber nicht.
  • In Sri Lanka wird Katzenfleisch nicht gegessen. Es gibt aber Geschichten über Fleischer und Restaurants, die illegal Katzenfleisch verkaufen, das Fleisch aber als anderes Tierfleisch ausgeben.
  • Auf den Philippinen ist der Verzehr von Katzenfleisch nicht verbreitet und es gibt keinen kommerziellen Handel mit Katzen. Es wird aber vermutet, dass Katzen sehr wohl im persönlichen privaten Umfeld gegessen werden. Der illegale Handel und Verzehr von Hundefleisch war hingegen auf den Philippinen sehr beliebt. Seit der Einführung und Verschärfung mehrerer Gesetze in den letzten 30 Jahren gibt es heute nur noch einen geringen Handel und Schlachtungen finden kaum noch statt. Die Durchsetzung der Gesetze gegen Tierquälerei, insbesondere gegen den Handel mit Hundefleisch, führte zu eine große Anzahl von Razzien in Hundefleisch-Restaurants und Schlachthöfen.
  • In Hongkong wurde bereits 1953 eine Verordnung gegen den Handel und Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch erlassen.
  • Taiwan verbot 2017 als erstes Territorium in Asien das Essen von Katzen- und Hundefleisch.
  • In Singapur verbieten Tierschutz- und Lebensmittelsicherheitsgesetze den Handel mit Hunde- oder Katzenfleisch.
  • In Madagaskar ist Katzenfleisch offenbar eine leckere und willkommene Abwechslung zu den ansonsten langweiligen Reisgerichten. Touristen wird empfohlen, Gerichte abzulehnen, die angeblich Kaninchen enthalten.
  • In Australien werden Katzen von den Ureinwohnern Aborigines gegessen. Die Katze wurde von europäischen Siedlern eingeschleppt und sind durch übermäßige Populationen zu einem ernsthaften Problem geworden. Die Aborigines haben möglicherweise keine andere Wahl, weil die Katzen ihre normale Beute fast ausgelöscht haben. Die Sitte ist sehr umstritten, weil da das Essen von verwilderten Katzen zu schweren Krankheiten führen kann.
  • In Peru findet jährlich in der Stadt La Quebrada südlich von Lima das Festival Gastronomico del Gato (Das Katzenfressen), mit Spitznamen „Massacre of the Moggies“ genannt, statt um der Schutzpatronin Santa Ifigenia zu ehren. Die Katzen werden speziell für das Festival gezüchtet. Die Gäste glauben, dass der Verzehr von Katzenfleisch inklusive der Beine und Schwänze Bronchialkrankheiten heilt und aphrodisierend wirkt.
  • Im Islam und im Judentum ist der Konsum von Katzenfleisch laut den Speisegesetzen nicht erlaubt.

Der grausame Handel in Asien ist nicht nur schlimmste Tierquälerei, sondern stellt auch eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Die unhygienischen Zustände während des Transports, in den Schlachthöfen und Restaurants, die oft verschiedenste Tierarten nebeneinander halten, begünstigen die Entstehung zoonotischer Krankheiten.
Der Handel stellt ernste Risiken für die menschliche Gesundheit, da er die Ausbreitung von Tollwut und anderen tödlichen Krankheiten wie Cholera und Trichinella fördert. Die Verbreitung schwerer bakterieller Krankheiten wie Anthrax, Brucellose, Hepatitis und Leptospirose stellen eine gesundheitliche Gefährdung dar. Auch Erreger anderer tödlicher Infektionen wie E. Coli 107 und Salmonellen in kontaminiertem Fleisch gefunden.
Um die Tiere leichter einzufangen, werden manchmal verschiedene Giftstoffe oder Beruhigungsmittel in Futterköder wie Kaliumcyanid, Strychnin und das Muskelrelaxans Suxamethonium, das Lähmung hervorruft, verwendet. Diese Gifte sind nicht nur unglaublich grausam für die Tiere, sondern können auch eine echte Gesundheitsbedrohung für die Fresser des Tierfleisches darstellen.
Darüber hinaus untergräbt der Handel mit Hundefleisch die Tollwutbekämpfungsprogramme, weil geimpfte Hunde, die eine Barriere gegen die Ausbreitung von Tollwut bilden sollen, entfernt und potenziell infizierte Tiere über Städte, Provinzen und nationale Grenzen transportiert werden.

Die Menschen gehen lieber zugrunde, als dass sie ihre Gewohnheiten ändern.

Leo Tolstoi

Der Besitz von Haustieren nimmt in ganz Asien zu. Hunde und Katzen werden zunehmend als Familienmitglieder und nicht mehr als Lebensmittel angesehen. Es gibt zweifellos eine wachsende lokale Opposition gegen den Handel mit Hunde- und Katzenfleisch in ganz Südostasien, insbesondere unter der jüngeren Generation.
Eine Handvoll südostasiatischer Länder und Städte haben bereits Gesetze erlassen, die das Schlachten und den Verkauf von Hunden und Katzen für den menschlichen Verzehr aus Gründen der öffentlichen Gesundheit, des Tierschutzes und Sicherheit für die Kontrolle und Ausrottung von Krankheiten verbieten. Der Handel und das Schlachten von Hunden und Katzen zum Verzehr verstößt auch gegen bestehende nationale Rechtsvorschriften zur Seuchenbekämpfung und -prävention. Und er fördert illegale Aktivitäten wie den Diebstahl von Haustieren, der in der Region ein wachsendes gesellschaftliches Problem darstellt.
Alle Untersuchungen zeigen, dass sich der Katzenfleischhandel, trotz aller Gefahren und Gesundheitsrisiken, vor allem in ganz Vietnam ausbreitet. Um dieses grausame Geschäft zu beenden, müssen Maßnahmen ergriffen werden. Neue Gesetzen müssen eingeführt und bestehende müssen verschärft und durchgesetzt werden. Zudem muss eine Aufklärung in der breiten internationalen Öffentlichkeit erfolgen.
Die Organisation Vier Pfoten hat im Februar 2020 die Marktanalyse „The Dog and Cat Meat Trade in Southeast Asia: A Threat to Animals and People“ veröffentlicht und fordert gemeinsam mit Change For Animals Foundation die vietnamesische Regierung auf, zuvor geltende Gesetze, die den Handel mit Katzenfleisch ausdrücklich verboten haben, wieder in Kraft zu setzen. Genaue Informationen sind bei Vier Pfoten zu finden, die umfassende Recherchen vor Ort durchgeführt und das unendliche Leid dokumentiert haben: Link

Der wahre moralische Test der Menschheit, besteht aus seiner Einstellung zu denen, die ihr ausgeliefert sind: Tiere.

Milan Kundera

Die westliche Gesellschaft sagt, Katzen und Hunde zu essen, ist falsch. Viele westliche Länder züchten Hühner, Schweine und Kühe unter Tierschutz-fragwürdigen Bedingungen als Nutztiere, betreiben Handel, transportieren sie in überfüllte Lastwägen zu weit entfernte Schlachthäuser und essen sie dann. „Effiziente“ westliche Massentierhaltung wird das genannt. Es stellt sich die moralische Frage: Ist es richtig, dass katzenliebende Länder katzenfressende Gesellschaften ihre kulturellen Werte aufzwingen und sie in ihrer Kultur umerziehen wollen?

Die westliche Gesellschaft ist unter Umständen dazu bereit, aber nur wenn es wirtschaftlich rentabel ist, die Tierzucht-Haltungsbedingungen zu verbessern, aber sie ist nicht bereit, auf Burger, Steaks oder Chicken Wings zu verzichten. Einige der Tiere, die in westlichen Kulturen gefressen werden, gelten in anderen Kulturen als tabu oder heilig und es kümmert auch niemanden.

Was unterscheidet Hunde und Katzen von den westlichen „Nutztieren“?
Der einzig wahre Ausweg und die einzig korrekte Lösung ist der weltweite komplette Ausstieg der Menschheit vom Fleischverzehr und die Hinwendung zu vegetarischen oder Fleischersatz-Nahrungsquellen. Niemand, der Fleisch ist, darf jemand anderen dafür verurteilen, dass dieser auch Fleisch ist. Eine Tierart ist nicht über andere Tierarten zu stellen. Anstatt auf die „bösen“ hunde- und katzenfleischfressende Gesellschaften zu schimpfen, kann jeder bei sich und in seinem persönlichen Umfeld ein Umdenken bewirken und seinen Beitrag für eine Veränderung leisten.

Hunde und Katzen zu retten, während man Schweine und Rinder isst, ist wie Rinder und Schweine zu retten, während man Hunde und Katzen isst!

Was unterscheidet Hunde und Katzen von den westlichen „Nutztieren“?
Der einzig wahre Ausweg und die einzig korrekte Lösung ist der weltweite komplette Ausstieg der Menschheit vom Fleischverzehr und die Hinwendung zu vegetarischen oder Fleischersatz-Nahrungsquellen.

Quellen: 4 Pfoten, Sarah Hartwell
Fotos Copyright We are not food, Vier Pfoten, Human Society International

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